Auf der Fläche des Alten Apfelgartens stehen mittlerweile über 160 Apfelbäume in 94 verschiedenen Sorten. Welche Sorten wo zu finden sind, erfahren Sie über die Karte auf der linken Seite der Tafel. Rechts sind alle Sorten aufgelistet mit Informationen über ihren Entstehungsort, das Entstehungsjahr, Standortansprüche, Erntezeit, Verwendung. Über die dazugehörigen QR-Codes sind weitere Informationen hinterlegt.
... ist bei Apfelbäumen besonders wichtig und wird durch erfahrene Gärtner alle ein bis zwei Jahre im späten Winter durchgeführt.
Peter Heyne, Fachberater für ökologischen Erbwerbsobstbau in Norddeutschland*, gibt im Frühjahr 2022 hilfreiche Tipps zu Pflanzenschutz, Schnitt und anderen Pflegemaßnahmen im Alten Apfelgarten. *Öko-Obstbau Norddeutschland e. V.
Der Alte Apfelgarten soll als Gartendenkmal in seiner Struktur erhalten werden. Deshalb wird die Wiese zweimal im Jahr gemäht. Gleichzeitig wird mit dem gehäckselten Schnittgut der Boden etwas aufgedüngt. In vielen Streuobstwiesen halten sonst Schafe den Unterwuchs niedrig.
Vor dem Pavillon wurde das vorhandene Beet eingeebnet, mit frischer Erde aufgefüllt und mit festen Randsteinen eingefasst. Die artenreiche Wildblumensaat
"Blütenreich" von der Saatgut-Manufaktur Mössingen ist aufgegangen und zeigt sich jetzt schon seit mehreren Wochen. Auch das Staudenbeet am Pavillon, von mehreren Mitgliedern des Vereins
regelmäßig gepflegt, ist mit seiner Blütenpracht einen Besuch wert.
Die freiwilligen Helfer haben die großen Steine, die in der Nähe des Pavillons liegen und völlig von Brombeeren überwachsen waren, freigelegt. In den Zwischenräumen wurden kleinere Steine und Sand gefüllt. Damit gibt es gute Bedingungen, um z. B. Wildbienen, Grabwespen und Eidechsen an diesen oft sonnigen Platz anzulocken.
Die Weißanstrichpaste verhindert eine zu starke Erwärmung des Stammes auf der Sonnenseite im Frühjahr, die zu Spannungen und Schäden am Stamm führen kann. Die Rinde kann aufreißen, was das Eindringen von Pilzen oder Bakterien fördert. Außerdem wird der Stofftransport durch die Risse in den Leitungsbahnen, die direkt unter der Rinde liegen, gestört und die Bäume können dadurch geschwächt werden.
Die Folgen der wiederholt auftretenden Trockenheit in den letzten Jahren waren sichtbar: Einige Apfelbäume auf der Fläche sind leider eingegangen. Sie sind
jetzt durch andere historische Apfelsorten ersetzt worden, die robuster sind.
Außerdem wurden auf den Flächen im Eingangsbereich des Gartendenkmals zahlreiche neue Apfelbäume gepflanzt.
Die "Anti-Klau-Schilder" haben Wirkung gezeigt: die Baumpaten können sich seitdem an mehr Ernte erfreuen.
Wer Interesse an einer Baumpatenschaft hat, meldet sich bitte bei uns über das Kontaktformular.